Über die Künsterin Uta-Heike Bresser – 26.09.1939 – †17.03.2021

Uta-Heike wurde in Stendal in der DDR geboren und wuchs während des Zweiten Weltkriegs auf. Im jungen Alter floh sie mit ihrer Familie über die Grenze nach Westdeutschland und wuchs dort in Marl im Ruhrgebiet auf. Als Erwachsene reiste sie viel, sie lebte jahrelang in den USA, in der Schweiz und in Deutschland und verlebte dann das letzte Jahrzehnt ihres Lebens mit Ihrem Ehemann Axel in Freiburg im Breisgau. In ihrer frühen naiven Schaffenszeit malte sie Kinder in Deutschland: fröhliche, spielende, glückliche Kinder. Obwohl ihre frühen Bilder auf Kindheitserinnerungen basieren, waren diese nicht so idyllisch, wie sie in ihren Werken erscheinen. Sie nutzte die Malerei, um eine wunderschöne, idyllische und unberührte Welt zu erschaffen. Uta-Heike malte unterbewusst selten Erwachsene, wenn doch dann als alte Menschen, die in ihren Augen ein kindliches Gemüt haben. Denn diese waren für Kinder weit weniger gefährlich.

Uta-Heike war Autodidaktin und erst mit dem Umzug nach Amerika in den 1970er Jahren nahm sie zum ersten Mal an Kunstunterricht teil. Hierdurch veränderte sich ihr Stil langsam von den (wie sie sie nannte) naiven Bildchen zu größeren Werken. Ihre mittlere Phase war weiterhin geprägt von einer naiven Perspektive, aber sie malte nun Szenen und Erfahrungen aus Ihrem aktuellen Leben. Uta-Heike behielt stets ihre idealisierte Sicht auf die Welt, sie ließ „hässliche“ moderne Gebäude, Telefonmasten, Industrie weg und porträtierte die Hoffnung auf eine bessere schönere Welt. In ihrer späteren Schaffensperiode entwickelte sich ihre Malerei nochmals weiter, sie konzentrierte sich nun auf die Schönheit der Natur. Sie verewigt Landschaften, Bäume, Felsen, Pflanzen und Blumen in unglaublichen Details und natürlichen Farben.

In ihrem Leben malte Uta-Heike etwa 150 Bilder, sie stellte etwa 30 Mal in den USA, in der Schweiz und in Deutschland aus. Eine Reihe ihrer Gemälde wurden von UNICEF für ihr Bildarchiv ausgewählt, und zwei wurden zu UNICEF-Grußkarten verarbeitet (das Fenster 1984 und eine französische Winterlandschaft 1991). Ihr Gemälde Goodspeed Opera House erhielt eine lobende Erwähnung von der Jury des Museum of Modern Art und des Neuberger Museums. Mieste und Jamaica erhielten 1976 während einer Ausstellung in Mamaroneck, NY, die höchste Auszeichnung. Während ihrer Zeit in der Schweiz war sie Mitglied der International Association of Art (unesco). Uta-Heike hing sehr an ihren Bildern und trennte sich nur ungern von ihnen. Als sie bekannter wurde, lehnte sie Ausstellungen ab, wenn dies bedeutete, dass sie Bilder verkaufen sollte und in den 1990er Jahren hörte sie schließlich auf, ihre Arbeiten zu zeigen.

Early Period

Middle Period / Experiences

Later Period / Landscapes

First Sketches